Stena Line mit Landstromversorgung in Kiel

Einsparung von einem Äquivalent von 2.700 Tonnen CO2 pro Jahr

Shore connect am Schedenkai / Foto: PORT OF KIEL


Mit der heutigen Einweihung der spektakulären Fassade der neuen Landstromanlage in Kiel ist es offiziell: Stena Line bezieht nun auf 14 Fähren an sieben Terminals Landstrom während der Hafenliegezeit, und verringert ihre Emissionen nun auch an der Förde. Die Maßnahme führt zu einer Einsparung von 900 Tonnen Treibstoff und einem Äquivalent von 2.700 Tonnen CO2 pro Jahr.

Die neue Landstromanlage in Kiel wird mit 100 Prozent Ökostrom betrieben, somit werden während der Hafenliegezeit der Stena Germanica und der Stena Scandinavica neben CO2 auch NOX-, SOX- und Partikelemissionen eingespart. Neben Kiel bezieht Stena Line auch an zwei Abfahrtsterminals in Göteborg, sowie in Karlskrona, Norvik, Trelleborg und Hoek van Holland Landstrom für ihre Fähren und vermeidet damit jährlich 13.000 t CO2 im Routennetzwerk. Von 36 Fähren der Stena Line-Flotte wurden mittlerweile 14 für die Nutzung von High Voltage Shore Connection-Systemen (HVSC) umgerüstet.

„Landstrom spielt für uns aus zwei Gründen eine wichtige Rolle: Zum Einen möchten wir einen unmittelbaren positiven Effekt auf die Luftqualität in den von uns frequentierten Häfen erzielen. Zum Zweiten erwarten wir in Zukunft einen noch höheren Anteil der Elektrifizierung in den Häfen: bei Pkw, Lkw, Hafenfahrzeugen und in unserem Falle natürlich vor allem bei den Schiffen. Mit unseren Batterie- und Powerbank-Projekten entwickeln wir unsere Fährdienste bereits seit längerem in diese Richtung weiter, und lernen jeden Tag dazu“, sagt Ron Gerlach, Trade Director und Geschäftsführer Stena Line Deutschland.

Im Beisein des Kieler Oberbürgermeisters Dr. Ulf Kämpfer, Stadtbaurätin Doris Grondke sowie Architekt Jan Schulz von BSP Architekten BDA wurde die weithin sichtbare, spektakulär illuminerte Fassade am heutigen Abend eingeweiht, und markiert den offiziellen Startschuss für die Nutzung von Landstrom in Kiel durch Stena Line. Das Land Schleswig-Holstein hatte den Bau der Landstromanlage mit 8.99 Millionen Euro gefördert, weitere 1,26 Millionen Euro kommen von der EU. Zudem hat die Bundesregierung ein Maßnahmenpaket beschlossen, um die Preise für Landstrom deutlich abzusenken.

„Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung der Politik auf Landes-, aber auch auf Bundesebene. Die geplante Absenkung der Landstrompreise ist ein entscheidender Schritt für wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen bei der Nutzung von umwelt- und klimafreundlichen Technologien in Nordeuropa. Ebenso sind wir sehr dankbar für die kontinuierliche Unterstützung und den positiven Dialog mit unseren Partnern beim Seehafen Kiel, sowie in der Stadt Kiel“, so Gerlach abschließend.

Weitere Informationen: www.stenaline.com

 

   

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