PORT OF KIEL: ZeroEmission@Berth

Absichtserklärung zur Emissionsreduktion an Schiffsliegeplätzen unterzeichnet

Kieler Förde / Foto: Tom Körber


(Kiel, 28. Juni 2021) Die SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG (PORT OF KIEL) hat kürzlich eine Absichtserklärung für das Gemeinschaftsprojekt ZeroEmission@Berth unterzeichnet. Das Projekt hat das Ziel, Maßnahmen aufzuzeigen, die in Ergänzung oder als Alternative zu den geplanten festen Landstromanlagen zur Emissionsreduktion während der Schiffsliegezeiten im Hafen beitragen. Eine mögliche Umsetzung dieser Maßnahmen soll gemeinsam mit den Reedereien erfolgen, die deutsche Seehäfen anlaufen, um einen Schulterschluss zwischen allen Teilen der Maritimen Wirtschaft zu erreichen. Das Gemeinschaftsprojekt ist eine Initiative des norddeutschen Seehafennetzwerkes bestehend aus Umweltexperten aus den neun Seehafengesellschaften der fünf norddeutschen Küstenländer: bremenports, Brunsbüttel Ports, Hamburg Port Authority, Jade Weser Port, Lübeck Port Authority, Niedersachsen Ports, PORT OF KIEL, Rostock Port und Seehafen Wismar. Das Projekt wird durch das Maritime Cluster Norddeutschland unterstützt und startet im September 2021 für eine Dauer von circa sieben Monaten.

Ziele des Gemeinschaftsprojektes:
Aufzeigen technologieoffener Alternativen/Ergänzungen für eine stromnetzbasierte externe Bordstromversorgung am Liegeplatz.
Aufzeigen von technologieoffenen Alternativen zum Betrieb von Schiffen ohne Einsatz fossiler Treibstoffe.
Vernetzung und Aufzeigen sowie Nutzung von Synergien zwischen den Akteuren im Hafen und den Häfen untereinander zur Umsetzung von Alternativen/Ergänzungen zur festen Landstromversorgung.
Aufzeigen von Anreizen für eine Reduzierung von Emissionen in der Schifffahrt.
Aufzeigen von Instrumenten zur Förderung von alternativen Energieversorgungen von Schiffen am Liegeplatz.

Die Mitarbeit bei dem Gemeinschaftsprojekt ZeroEmission@Berth ist nur eine von vielen Maßnahmen im Kieler Seehafen, um die Emissionen im Hafen zu reduzieren. Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer PORT OF KIEL: „Unser Ziel ist es, dass der Kieler Hafen im Jahr 2030 klimaneutral und emissionsfrei arbeitet. Bereits im Jahr 2025 wollen wir 85 % der Emissionen im Kieler Hafen reduziert haben.“ In Kiel verfügen mit dem Ostseekai, Schwedenkai und Norwegenkai schon alle drei innerstädtischen Terminalanlagen über einen Landstromanschluss. Für das Fracht- und Logistikzentrum, den Ostuferhafen, ist eine Landstromanlage in der Projektierung.  

Über den PORT OF KIEL:
Die SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG betreibt den Kieler Handelshafen im Auftrag der Landeshauptstadt Kiel, deren Tochterunternehmen sie ist. Jedes Jahr werden in Kiel mehr als sieben Millionen Tonnen Güter umgeschlagen; gut 2,4 Mio. Passagiere gehen über die Terminalanlagen von oder an Bord. Kerngeschäft des Hafens sind die Fährverkehre nach Norwegen, Schweden und ins Baltikum sowie der Umschlag von Forstprodukten. In der Saison ist Kiel Anziehungspunkt für Kreuzfahrtschiffe.  

 

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